28.04.2011

Verlosung: Tickets für The Dodos in Berlin

Wer Lust und Zeit hat am Montag, den 9.5.2011, um 21 Uhr in den Magnet-Club zu gehen und das The Dodos Konzert sehen möchte, die ihr aktuelles Album "No Color" vorstellen, hat bis zum 7.5.2011, 23.59 Uhr, die Chance zwei Tickets zu ergattern. Als Vorband spielen The Luyas aus Quebec/Kanada. Eure einzige Aufgabe: schreibt mir einen Kommentar unter diesen Post. Gerne mit dem Namen eurer aktuellen Lieblingsband(s) oder Lieblingssong(s). Bitte gebt eine gültige Emailadressse oder einen für mich zu identifizierenden Nickname an, damit ich den/die Gewinner/in benachrichtigen kann. Die Verlosung findet in Abwesenheit eines staatlich geprüften Notars unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt! Viel Glück!

KEXP inStudio 23.1 - THE DODOS from More Dust Than Digital on Vimeo.

The Dodos ist ein US-amerikanisches Indie-Rock-Duo aus San Francisco, das aus Meric Long und Logan Kroeber besteht. Sie spielen hauptsächlich Psychedelic-Folk-Songs.
The Dodos@myspace

26.04.2011

Ex-Schokoladenhasenzusammenrottung

Vor den Osterfeiertagen haben die bunten, lustig grinsenden Schokohasen noch in ihren Kartons ausgeharrt. Doch auch diese Zusammenrottung junger Hüpfer im Supermarkt bei mir um die Ecke ist längst Vergangenheit. Sind sie doch in den vergangenen warmen Frühlingstagen in den Mündern junger und älterer Naschkatzen (oder eben auch in gedankenverloren platzierte Osternester durch heisse Sonnestrahlen) zerschmolzen.

16.04.2011

Der letzte Schrei

James Blake ist ein grossartiger Musiker und unglaublich talentiert. Und ja, sein richtungsweisender Stil, der Dubstep und Soul mit atmosphärisch kratzenden, tief wummernden Bassflächen virtuos verbindet, ist auch nicht ganz leicht zugänglich. Aber die ausdauernde Beschäftigung mit seiner Musik wird belohnt! Sei es mit intensiven Emotionen beim Hören der Songs, als auch mit sehr persönlichen Einblicken in eine zeitgemäss minimalistisches Songwriting. Es wurde schon berichtet, dass Menschen während Blakes Live-Auftritten so tief berührt waren, dass sie plötzlich auf der Tanzfläche weinten. Die Mythenbildung um Blake nimmt schon an Fahrt auf. Heute Abend gibt es die Möglichkeit den Wunderknaben Blake im Club Berghain zu sehen und seine Arrangements mit allen Sinnen zu geniessen und sich die Tränen aus den Augen zu wischen, wenn sich Rührung und Verzückung treffen. Leider wird Blakes erwartungsvoller und lang ersehnter Auftritt ohne mich stattfinden, weil ich nicht in der Stadt bin (jammerschade) und mir ein paar Tage Erholung und Entspannung in der Natur gönne (bitternötig). So durchzieht denn wohl ein tiefer, tauber Schmerz meinen Körper ... und ein Schrei durchbricht die sternklare Nacht in der Uckermark AAAAAAARRRRRGGGHHHH!!

"I don't know about my dreams.
I don't know about my dreamin anymore.
All that I know is
I'm fallin, fallin, fallin, fallin.
Might as well fall in."

James Blake - Wilhelm Scream from TGC on Vimeo.

15.04.2011

Kopf & Herz am rechten Fleck

Americana-Musik mit Herz & Verstand aus Seattle
Der Radiosender Motor.fm - Apollo sei gepriesen für dessen Existenz - und ein paar Sponsoren luden am gestrigen Donnerstagabend zum exklusiven und kostenlosen Konzert der amerikanischen Indie-Folk-Formation The Head and the Heart ins Ballhaus Mitte in der Chausseestrasse. Ein etwas merkwürdiger und bizarrer Ort für das Konzert einer Indierockband, da dort an Wochenenden Schlager- und Anbahnungspartys stattfinden und die Gäste (eher älteren Jahrgangs) in diesem Etablissement zu Gästen an anderen Tischen, die mit einer nummerierten roten Kugellampe gekennzeichnet sind, Kontakt über Tischtelefon aufnehmen können. Das Konzert-Publikum an diesem Abend  war nun den Umständen entsprechend jünger. Zielgruppe von Motor.fm, über die der Konzerteintritt verlost wurde,  sind ja eher musikbegeisterte Mittzwanziger und solche, die sich noch dafür halten ;-) Der Veranstalter machte auch nicht den Fehler und stopfte den Saal mit Leuten bis zum letzten Platz voll. Das Konzert war gut besucht, aber nicht proppevoll. Der kurzerhand zum Konzertsaal umdeklarierte Ballsaal war in ein angenehm dezentes Licht getaucht. An den burgunderroten Wänden hoben sich helle, bröselige Stuckarbeiten ab, die Bühne ist von einem halbmeter hohen Gitter umgeben und die Rückwand verspiegelt, an der Decke hängt kein schöner, aber sehr grosser Leuchter, an dem eine Diskokugel baumelt. Denn Ballraum durchziehen schmiedeeiserne Gitter, die den Gang zur Bar oder zum Klo zum Hindernisslauf werden lassen. Trotz alledem, die Stimmung und Atmosphäre an diesem Abend gefielen mir gut! Dieses etwas schäbige, doch gemütliche Ambiente aus einer längst vergangenen Zeit, gab dem Auftritt der Band etwas entrücktes und erhabenes. Die Performance der Musiker aus Seattle war spielfreudig und begeisternd, obwohl sich die sechs auf der Bühne mit wenig Platz zufrieden geben mussten. Dieser Umstand war jedoch schnell vergessen und The Hand and the Heart liessen ihrer Kreativität und Spielfreude freien  Lauf. Dieser Funke sprang auch auf das Publikum über, das begeistert mitwippte, gerade bei den flotteren Stücken. Mir gefällt der ideenreiche Songaufbau - begleitet von Violine, E-Piano, Akkustikgitarre, Bass und Schlagzeug - der meist ruhig und langsam beginnt und sich dann in wechseldem Tempo und Dringlichkeit steigert, oder eben wieder mit einem Violinen- oder gefühlvollen Gesangssolo endet. Bei vielen Songs bekam ich grosse Lust in den mehrstimmigen Gesang einzustimmen und selbst ein Instrument in die Hand zu nehmen, um den Rhythmus der Band zu begleiten. Die umwerfenden Songs der Band werden mir noch lange im Kopf bleiben und mich im Herz begleiten. Ich freue mich auf das erste Album von The Head and the Heart, das den Namen der Band trägt und Ende April erscheinen wird. The Head and the Heart, die mit diesem Auftritt ihre Europatour beenden, kommen Ende Juni zurück nach Deutschland als Support von Death Cab for Cutie. Hingehen!


The Head and the Heart play a Spotlight Show in Tacoma.
The Head and the Heart verschenken zwei Songs auf ihrer Website.

09.04.2011

Melancholisches zur Nacht IX

Heute Nacht kommt ein richtiger Kracher - allerdings eher aufbäumend kämpferisch und tendenziell destruktiv als melancholisch. Laufen wir auch wie Rob Dougan gegen den Strom von Konformismus und Opportunismus. Mit Hoffnung, Widerstand und Einsicht in einer Kleinstadt-Welt voll rückwärtsgewandter Mitläufer und Anpassertypen. Zeig's ihnen, Dougan in "Clubbed to Death", einem der Clubklassiker aus den 90er Jahren!

08.04.2011

It's Springtime

Vessels - A Hundred Times in Every Direction from Vessels Band on Vimeo.

Wow, bin auf Vessels über Schallgrenzen aufmerksam geworden. Umwerfend auch ihre Liveeinspielung von "The Trap". Im Mai 2011 spielen Vessels 3 Konzerte in Deutschland. Hingehen!

06.04.2011

Begeisterndes Bildwerk

Bodi Bill - Brand New Carpet

Bodi Bill - Brand New Carpet from Sinnbus on Vimeo.
"Auch wenn auf den ersten Blick keine geradlinige Geschichte erkennbar scheint, so handelt es sich dennoch nicht um eine lose Verkettung von Bildern. Vielmehr sind es auf einander Bezug nehmende Situationen und Räume, Geschichten eingebettet in Geschichten verknüpft durch die zentrale Positionierung der Figuren."

Indie-Perle in Ton & Bild

Die Songs von Two Door Cinema Club werden derzeit im indieaffinen Radioprogramm hoch und runter gedudelt. Vor allem die wunderbaren Hooklines von "What you know" gehen sofort in Ohren und Beine und setzen sich dort irreversibel fest. Da die drei Jungs aus Nordirland auch in ihren Videos eine gute Figur machen, gibt es hier nun eine kleine und feine Auswahl zu sehen. Enjoy!

Two Door Cinema Club - What You Know from CANADA on Vimeo.



TDCC@Myspace

05.04.2011

Macht keinen grossen Wind

Wie bescheiden, die Band Wild Palms will keinen Hype um sich erleben. Sonst verschwindet diese vielversprechende Band aus vier Londonern wieder von der Bildfläche, den Konzertbühnen und Plattentellern. Aber das wäre wirklich schade. Also ihre Debüt-CD "Until Spring" hören, Video zu "Deep Dive" angucken und hinter vorgehaltener Hand weitersagen, dass die Musiker von Wild Palms richtig gut sind. Aber Pssssst, bloss nicht zu laut!
Wild Palms@Myspace
Via@on3

02.04.2011

Melancholisches zur Nacht VIII

Agnes Obel - zauberhafte Singer/Songwriterin aus  Kopenhagen/Dänemark, beglückt und verzaubert mit ihrem Song "Riverside" und begleitet sich selbst am Piano. In einem Interview verrät sie, das dieses schwarz/weiss Video in einem Wald bei Berlin entstand.

"I walk to the borders on my own
To fall in the water just like a stone
Chilled to the marrow in them bones
Why do I go here all alone"


01.04.2011

Rastlose Überfrau

Wonder Woman = 
"all the strength of a Superman plus all the allure of a good and beautiful woman"

Das heute dargebotenen Musikvideo ist eine Reminiszenz an weibliche Übermacht und feministische Super-Power und nährt ein Bild von Emanzipation aus dem Blickwinkel einer Männerfantasie, die den Wunsch hat, sich von einer starken, moralisch überlegenen Frau fesseln und zähmen zu lassen. Musikalisch dargeboten wird uns das von jugendlichen Rotzlöffeln aus Norwegen und visuell begleite von Lynda Carter, die in den 70er Jahren in der TV-Serie "Wonder Woman" besagte Amazonenprinzessin spielte. Und merke: Die Welt wird auch immer wieder von Frauen gerettet!

Kakkmaddafakka – Restless from Mario Urban on Vimeo.