29.03.2007

Visions vs. Musikexpress

Am 30.03.07 erscheint die neue CD von Maximo Park: "Our Earthly Pleasures". Die Band hat den Produzenten gewechselt und Sänger Paul Smith konzentriert sich noch mehr auf die Verdichtung seiner Texte, die von Verlangen und Beziehungen handeln und ob wir uns unseren Leidenschaften hedonistisch hingeben sollten und wenn ja, welche Konsequenzen das hätte. Am 10.04.07 stellen Paul and the Park die neuen Songs im Lido in Berlin vor und ich habe leider (noch) kein Ticket erwischt - schnüff!! ...
Nun kann es wohl kein Zufall sein, dass für die Aprilausgaben sowohl der Musikmagazine Visions und Musikexpress mit Maximo Park Sänger Paul Smith auf ihren Covern um die Gunst der Leserschaft buhlen. Beide Magazine bedienen den Musikgeschmack der Indie- und Alternative-Musikszene. Ich finde ja das Foto von Paul auf dem Titel des Musikexpress besser und hätte das Heft auch gleich gekauft, aber ich hatte keinen Cent dabei. Und so fiel mir beim nächsten Besuch der Zeitschriftenabteilung auf, dass die Visions auch eine Story über den Maximo Leader der britischen NewWavePunkBewegung bringt. Also blätterte ich beide Magazine durch und entdeckte folgendes:

Visions
  • Artikel von Carsten Schumacher über fünf Seiten mit Fotos (darunter ein paar sehr fröhliche) von Jens Oellermann
  • unter der Überschrift Namedropping werden auf einer Seite die Künstler vorgestellt, die massgeblich musikalisch und lyrisch Einfluss auf die Band ausüben
  • Trackbytrack - d.h. eine ganze Heftseite widmet sich der Geschichte hinter jedem Song - genial, um Zugang zu Pauls Texten zu bekommen
  • Fazit: der Umfang und Informationsgehalt des Artikels entspricht einer gelungenen Titelstory!
  • auf der beigelegten CD findet sich der Song "Russian Literature"
Musikexpress
  • Interview von Jan Wigger, dass über drei Seiten informativ und auf das wesentliche konzentriert über Pauls Gefühls- und Ideenwelt, sowie die Musik der Parks berichtet
  • kurze Vorstellung der fünf Bandmitglieder mit Fotos
  • kleine Zitate von anderen Sängern und Schriftsteller zeigen die Einflüsse auf die Band
  • Fazit: gut zu lesender Artikel, allerdings sind drei Seiten für eine Titelgeschichte zu wenig!
  • auf der beigelegten CD findet sich der Song "The Unshockable"
Enjoy the Music!

22.03.2007

Mr. Rice war in Berlin

Die Erleichterung bei mir ist groß, die Columbiahalle ist für das Konzert von Damien Rice am 15.03.2007 doch nicht bestuhlt, jedenfalls nicht das Parkett. Nach dem fröhlichen Spiel der Vorband The Magic Numbers - ihre Coverversion von Kate Bushs "Running Up That Hill (A Deal With God)" treibt mir eine Träne ins Auge - bringt die Crew Kerzen auf der Bühne. Das Konzert beginnt mit verzerrtem Gesang und Gitarrengeschrubbel (die ersten beiden Songs nerven mich) und setzt mit unwiderstehliche schöne Songs fort. Dabei gerät das Konzert fast zur Einmannshow. Sängerin Lisa Hannigan sitz oft am Fuß des Pianos und hält sich körperlich und stimmlich doch eher im Hintergrund. Ist sie krank? - jedenfalls kommt sie mit Teetasse auf die Bühne. Und Vyvienne Long spielt und singt im zweiten Drittel der Show zunächst schüchtern einen Song von ihrer neuen EP. Toll, was sie aus ihrem Cello zaubert. Ein sehr warmer Moment auf diesem Konzert, das mir doch etwas unterkühlt wirkt. Keine Frage, Mr. Rice und Band beherrschen ihr Handwerk - musikalisch ist die Band top, was sich in ausufernden Instrumentalstrecken zeigt. Und kaum ein anderer Musiker singt solch eindringlichen Songs und wirkt dabei so zerbrechlich und leidenschaftlich. Er ist wie ein Eskimo - schroff, spröde, auf der Suche nach Wärme und der Spur Leben in der (Schnee-) Wüste. Nach knapp einer Stunde und 20 Minuten ist dann Schluss. Leider gibts nur eine Zugabe, Lisa hebt die Augenbrauen und wundert sich wohl über Damiens abrupten Abgang. Schade, auch das anwesende Publikum hätte noch mehr so grossartiger Musik verkraftet.

12.03.2007

Grosse Erwartungen

Hier schon mal eine Konzertkritik vom Auftritt in Köln auf Spiegel.online. Dazu gibts auch ein paar Videos zu sehen. Also viel Spass damit und ja, es sind nur noch drei Tage bis zum Damine Rice Konzert in Berlin!