06.02.2011

EmoFolkDubstepSongwriting

Dubstep wird Mainstream? Jedenfalls kommt dieser aus dem britischen Underground gestartete Musikstil als gefühlsbetonte Variante den Charts und somit auch dem Pop nun immer näher. Wird da vielleicht ein ganz neuer Musikstil aus der Taufe gehoben, wie Radio On3 mutmasst und dem selbst benannten "Whateverstep" nun im Februar einen ganzen Themenschwerpunkt widmet? Der ebenfalls aus London stammende Jamie Woon kontert Anfang April James Blakes gleichnamiges Debütalbum mit einem wohl ähnlich hörenswerten Album mit dem Titel "Mirrorwriting". Ich wage mal eine vorsichtige Voreinschätzung, dass es sich dabei um ein Werk im Emofolkdubstep-Stil handeln wird, welches die Verschmelzung diverser Musikstile weiter vorantreibt. Woons Songs, die man im Web schon hören kann, klingen smoothiger, nicht so experimentell wie bei Blake und auch massentaugliche Soul- und R&B-Einflüsse lassen sich heraushören, sind also zuhörerfreundlicher produziert. Wo Blake mit gospeligen Songstrukturen, heller Stimme, die von verstörend-verknarzten Bässen und Klavier begleitet werden, arbeitet, macht es einem Woon leichter, seine Songs zu mögen. Ich bin gespannt, welches der beiden Alben einen längere Halbwertzeit haben wird und richtungsweisender ist? Es werden bestimmt noch weitere Künstler auf den gut geölten Hype aufspringen und in diesem Jahr werden weitere Alben mit Dubstep-Einschlag folgen, die das pop-affine Publikum erreichen möchten. Ob das nun alles Marketing der Musikoberen ist, bleibt abzuwarten. Interessant bleibt die musikalische jedoch Entwicklung allemal.
Jamie Woon@Myspace
 

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