02.01.2011

Es bleibt, wie es ist

Mit der Vorstellung des schönsten (Fakt!) und wichtigsten (Jawohl!) deutschen Indiealbums 2010 will ich das neue Jahr auf meinem Blog begrüssen. Es heisst "Songs of L. and Hate" und ist von Christiane Rösinger. Rösinger war schon bei den legendären Bands Lassie Singers und Britta mit dabei  und hat nun ein wunderschönes Plattenwerk, mit Texten über die unterschiedlichen Aggregatzustände der Liebe, der Leidenschaft und des Scheiterns vorgelegt. Für die Musik war Andreas Spechtl zuständig, er ist der Bandleader und Enfant Terrible der Band Ja,Panik. Kaufen! Anhören!Weitersagen!
Albumkritik @Rote Raupe
  Berlin by Chrsitiane Rösinger

Angeregt vom Hören dieses Albums, mein kurzes Essay für das neue Jahr: nun ja, ich dachte, das Leben ist ein Fest und mir gehört die Welt. Aber das Gefühl der Desillusion hat mich eineinhalb Tage nach Silvester wieder fest im Griff und (Überraschung!) ich habe auch für 2011 kein verheissungsvolles Motto finden können. Es sollte erst "Neue Chancen" heissen, das fand ich dann aber doch unpassend, weil politisch besetzt und bestimmt auch die FDP bald mit diesem Slogan um Gewinnung verlorener Wählergunst betteln wird. Es wird nicht reichen! Die Grundfragen des Lebens bleiben indes ungeklärt und es wäre sinnlos sich das Leben schön zu reden. Die Krise ist da - im privaten, wie im öffentlichen Leben. Wir sind verloren und es ist so arg und es ist so schlimm, dass es nur irgendwie darauf ankommt einen Ausweg zu finden, Hauptsache raus!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

respekive: alles bleibt anders...
ach steps...

Anonym hat gesagt…

ps:
‎"Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein, bei allem, was du machst. Wenn es so richtig scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, müsste die Platte springen, und du hörst immer nur diesen einen Moment." [ Frank Giering† in "Absolute Giganten", 1999]
c.

lexxox hat gesagt…

Hach, daß erinnert mich daran, daß ich meine Neujahres-Begrüssung auch noch formulieren muss, ich denke ich nenne ihn: in 48h vom Obdachlosen zum Radio-Moderator! http://www.spiegel.de/video/video-1102253.html
Weitere Ideen: einen Abschiedsong auf die S-Bahn (geklaut von den Brause-Boys ;-) oder über die Unworte des Jahres: Das Ei des Kolumbus, Kommunismus, Blitzeis, Fahrplan, FDP, Wir sind die Gutten usw usf
Alles in Allem nicht vergessen: wir sind da um der Nachwelt Bericht zu geben! Und nebenbei den Weltfrieden zu erhalten- also der Prenzlberg bleibt unser!
Freuen wir uns nun: eine Woche voll Geburtstag und die Berlinale im Februar!
Alles wird gut!

Stephox hat gesagt…

@c.: Danke für die aufbauenden Worte - Musik ist eben auch Medizin für die Seele ...
@lexxox: Genau, Kopf hoch und Augen geradeaus!Krisen lassen einen ja auch wachsen ;-)